Bücher zum Thema Oldtimer
Buch, das; -[e]s, Bücher; aus gebundenen, gehefteten o.ä. Seiten bestehender, mit einem festen Deckel oder kartoniertem Einband versehener Gegenstand unterschiedlicher Größe und Verwendung. (aus Duden)
Ja, auch in dieser hochtechnisierten Zeit mit iPad, ebook & Co. gibt es Menschen, die das gedruckte und bebilderte Werk noch mögen, es gerne in der Hand halten und es nicht missen möchten. Unten stelle ich meine Bücher zum Thema Oldtimer näher vor. Nachfragen sind immer willkommen!
Markenübergreifende Nachschlagewerke
Enzyklopädien aus dem Hallwag-Verlag



Diese drei Bücher im Großformat decken die Autogeschichte von 1919 bis 1970 vollständig ab. Sie sind als Nachschlagewerk wie auch als Blätter- und Lesestoff sehr unterhaltsam. Seinerzeit haben die Bücher je ca. 100 DM gekostet, sind aber jeden Pfennig wert!
Deutsche Autos 1945 - 1975

Enzyklopädische Typengeschichte, vollständig, daher für mich unentbehrlich. Mit vielen tollen Fotos informativen Tabellen etc.
Die Roller und Kleinwagen der Wirtschaftswunderzeit

Ein Buch über alles, was in Westdeutschland an Rollern und Kleinwagen auf den Straßen lief. Interessant und amüsant.
Deutsche Kleinwagen nach 1945

Munter erzähltes Buch über die deutschen Kleinwagen nach 1945. Nicht vollständig, aber trotzdem wegen vieler Details wertvoll.
Oldtimer-Preise - Classic Data

Die Oldtimer-Preisliste von Oldtimer-Markt und Classic Data erscheint jährlich. Sehr interessant, tolle Fotos.
Die meisten Bücher enden in ihren Beschreibungen Anfang der 1970er Jahre. Auch wenn die Autos ab diesen Baujahren als Youngtimer bezeichnet werden, möchte man informiert sein. Dafür dient mir meine Sammlung der jährlichen "Auto-Kataloge" von 1969 bis heute.
Typenspezifische Bücher
Die wichtigsten Bücher über Autotypen sind für mich die "Bewegte Zeiten" - Bücher, die immer in Zusammenarbeit mit dem Bremer Borgward-Kenner Peter Kurze erstellt wurden. Das Buch "Kleinwagen der fünfziger Jahre" ist der Vollständigkeit halber hier gelistet, obwohl markenübergreifend. Für echte Enthusiasten sind die Bücher nicht detailliert genug, für einen Oldtimerbegeisterten sind sie sehr informativ und unterhaltsam. Aber das Wichtigste ist, sie zeigen hervorragende Fotos.
Da in dieser Reihe leider nicht alle Autotypen erschienen sind, habe ich auch "Fremdbücher" in der Sammlung.
Die Abbildungen sind alphabetisch sortiert.
























Autos aus Bremen
Es ist nicht zu verleugnen, ich komme aus Bremen. Als Auto- und Oldtimerfan befasst man sich automatisch mit der Autogeschichte von Bremen und damit mit Borgward.
Die Bücher zu diesem Thema sind selten und seltenes ist teuer. Daher sind auch erst wenige Bücher zu diesem Thema im Regal gelandet.

Wer den Tod nicht scheut, fährt Lloyd ...
... und wer das Leben über hat, fährt Goliath.
Tolle Titel für Bücher über die Marken Lloyd und Goliath. Früher war man nicht so zimperlich.
Sehr ausführlich und informativ und wie von Peter Kurze gewohnt mit schönen Fotos.



Die Borgward Typenkunde inklusive der Nebenmarken ist schon nicht mehr so spektakulär betitelt wie die von Lloyd oder Goliath allein. Schade, denn der Volksmund hatte bestimmt auch einen Reim auf Borgward selbst.
In Genau genommen - Borgward P100 erfährt man alles über das Modell, von der Idee bis zum Export der alten Produktionsanlagen.
Spurensuche: Autoindustrie Bremen (Bd. 5) Darstellung der über Bremen verteilten Fabriken, eher Bremensie als ein Autobuch. Was steht da heute eigentlich?
Prototypen und Kleinserien-Fahrzeuge (Bd. 12) Überaus interessant, was da alles neben der Serie gebaut (und verschrottet) wurde.
Im Heft Lloyd-Leute wird in Wort und insbesondere Bild die Produktion des Lloyd LP 300, dem Leukoplastbomber, ausführlichst vorgestellt. Wirklich informativ und schön zu lesen.
Die Geschichte der Lloyd Motoren Werke schildert detailliert deren Aufstieg und Niedergang.
Autos in der Werbung

Automobilwerbung in Deutschland 1948-68
Das mit dem Untertitel "Bilder eines Aufstiegs" treffend beschriebene Werk ist sowohl für den Oldtimerfan, das Kind der 50er und 60er Jahre wie auch den Werbefan höchst interessant.
Den westdeutschen Marken sind eigene Kapitel gewidmet, in denen ausführlich über deren zeittypische Reklame berichtet wird. Dazu gehören auch untergegangene Marken wie DKW, NSU, Auto Union, Borgward usw.
Den anderen in Deutschland vertretenen, ausländischen Herstellern sind Sammelkapitel gewidmet, die nicht weniger interessant sind.
"Der VW läuft, und läuft, und läuft ..."
Diese Werbung ist natürlich auch dabei.
Auto-Lesebücher
Zu meinen Preziosen gehören zwei sehr alte Bücher.
- Das Praktische Autobuch / Helmut Dillenburger / Bertelsmann Verlag / 1960
An alle, die Freude am Auto haben. Von der "Fahrschule" über "Entstehung der Kraft" und "Entfaltung der Kraft" bis zu "Der eigene Wagen". - Der Panne an den Kragen / Alexander Spoerl / Verlag R. Piper & Co. / 1962
100 Hilfen für Autofahrer mit 42 technischen Zeichnungen und 24 heiteren Illustrationen
Das Interessante an diesen Büchern ist, wie zu jener Zeit das Verhältnis der Menschen zum Auto und zu seiner Technik war. Die Technik musste noch verstanden werden, weil man sonst das Auto nicht starten oder damit fahren konnte. Da wird von einem "Choke" gesprochen, den man "ziehen" soll. ICH weiß noch, worum es geht, wer noch? Beim Problem "Motor bockt während der Fahrt" wird z.B. der Vergaser und die Zündung inklusive Schnittzeichnung durch den Zündverteiler erklärt. So sollte man mal einem 20jährigen die Funktionen von aktuellen Autos erklären (die VOX-Autodoktoren lassen grüßen).
Das "Praktische Autobuch" ist der "Auto-Erklärbär" von 1960. Da wird der "Speedpilot" als "Messintrument zur Kontrolle der Durchschnittsgeschwindigkeit" erklärt und als "unentbehrlich für den Sportfahrer" bezeichnet. Lässt sich übrigens in jeden Wagen in etwa 2 Stunden einbauen. Einen noch besseren Eindruck bieten die grafischen Inhaltsverzeichnisse, die ich unten zeige.

